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Specksteinöfen

Nunnanlahden Uuni Oy entwickelt und stellt speichernde Feuerstellen mit einer hohen Energiewirtschaftlichkeit her. Als Hauptmaterial wird hitzebeständiger, texturierter Speckstein mit Talkschiefern aus dem eigenen Vorkommen verwendet.

 

Die neue NunnaUuni-Rost des Goldenen Feuers verbrennt die umwelt- und gesundheitsschädlichen Kohlenwasserstoffe und Russpartikel. Der NunnaUuni-Ofen des Goldenen Feuers hat gegenüber anderer im Kalorimeterraum gemessenen Speicheröfen die schnellsten Wärmespeicher- und die gleichmäßigsten Wärmeabgabeeigenschaften.

 

Die hohe Qualität der NunnaUuni-Feuerstellen und das fortschrittlichste Verfahren in der Holzverbrennung - der s.g. zeit- und mengenbegrenzte Abbrand - sind heute überall in Europa bekannt und führend auf dem Markt.

Produkte

Die speichernden Feuerstätten von NunnaUuni wurden auch technisch erneuert. Der schön geformte Speckstein versteckt im Inneren eine leistungsvolle Feuerstättenkonstruktion.

In der NunnaUuni-Feuerstätte der neuen Generation wird ein ausgezeichneter Wirkungsgrad der Energie mit sauberem Brennen verbunden.

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Speichernde Feuerstätten Gourmet
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Speicheröfen der Modellreihe Calor
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Leichtbau-Feuerstätten Deko
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Tipps zur Auswahl

Hier erhalten Sie hilfreiche Informationen zur Auswahl des passenden Ofens:

 

Verwendungszweck

Verwendungszweck

 

Bei der Auswahl der Feuerstelle ist es wichtig, ihren Verwendungszweck vorher zu bestimmen. Wird die Feuerstelle für die Heizung, Zubereitung von Speisen oder zur Gemütlichkeit benötigt? Mit einer Feuerstellenkombination lassen sich auch mehrere Funktionen erfüllen.

Bei der Auswahl einer Feuerstelle stellen Sie folgende Fragen an Sich selbst:

  • Ist die Feuerstelle als Haupt- oder Zusatzwärmequelle des Hauses vorgesehen?
  • Wie groß ist die Fläche und der Raum, die von der Feuerstelle beheizt werden sollen?
  • Was für eine Bedeutung hat die Feuerstelle als Spender der Gemütlichkeit?
  • Brauchen Sie die Feuerstelle zum Kochen und Backen?
  • Welcher Platz ist für die Feuerstelle vorgesehen?

Für diese und viele andere Fragen bezüglich der Anschaffung der Feuerstelle finden Sie Antworten auf diesen Seiten. Sie können aber auch direkt mit uns Kontakt aufnehmen.

Konstruktionelle Anforderungen

Konstruktionelle Anforderungen

 

Fundament der Feuerstelle

Der Fundament der Feuerstelle soll bauvorschriftkonform sein - fest, unbeweglich, isoliert gegen Feuchtigkeit und brandsicher.

Die Fundamentoberfläche für die Feuerstelle soll horizontal und von der ganzen Fläche geglättet sein. Die Tragfähigkeit des Fußbodens (der Zwischendecke im oberen Stock) ist nachzuprüfen, denn die NunnaUuni-Öfen haben ein Gewicht von cirka 1000 – 4000 kg.


Sicherheitsabstände

Bei den Sicherheitsabständen der NunnaUunin-Feuerstellen sind die Vorschriften der lokalen Behörden einzuhalten. Sie können diese bei uns nachfragen.

Überprüfen Sie bitte immer die lokalen Vorschriften bezüglich Ihres Fundaments, der benötigten Genehmigungen und Brandschutzvorschriften. Eine Besichtigung der örtlichen Gegebenheiten durch unser Fachpersonal ist absolut erforderlich. Genauere Information über die Vorschriften Ihrer Region erhalten Sie auch bei den lokalen Behörden und u.a. auf folgenden www-Seiten:

Deutschland:
http://www.feuertrutz.de
http://www.bvbf-brandschutz.de

Montage

Montage und Wartung der Feuerstelle

 

dasKAMINHAUS liefert alle Feuerstellen mit Montage. Die Montagearbeit beinhaltet die Montage der Feuerstelle und den Anschluss an den durch die Bauaufsichtsbehörde abgenommenen Schornstein.

Spezielle Arbeiten, wie das Ausrichten des Fundaments (vertikale Maßtoleranz darf höchstens 2 mm/m betragen), Durchbruch zum Schornstein, Schornsteinmontage und Verkleidung sowie Montage von separaten Sitzbänken aus Stein sind maßgeschneiderte Leistungen, die der Kunde direkt mit uns vereinbaren kann.

Die Steine sollten in der Nähe des Aufstellplatzes mindestens 24 Stunden vor der Montage lagern. Die Temperatur der Steine und des Aufstellplatzes sollen mindestens 10° C betragen.

Zur Sicherstellung der Bedienungsfreundlichkeit und Funktionsfähigkeit ist die Feuerstelle regelmäßig zu warten und zu reinigen. Eine Reinigung gemäß der Betriebsanweisung ist leicht und mühelos.

Die Wartungs- und Reinigungsanweisungen finden Sie in der mitgelieferten Betriebsanweisung. Sie erhalten Ratschläge zur Wartung und zum Betrieb auch direkt bei uns.

5 Jahre Garantie

 

dasKAMINHAUS gibt auf die mit Speckstein montierte Feuerstelle mit Spezialrost eine Garantie von 5 Jahren. Die Garantiebedingungen können Sie in der Betriebsanleitung nachlesen, oder von uns anfordern.

Inneneinrichtung und Design

Inneneinrichtung und Design

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Das Design von NunnaUuni geht von innen aus. Mit einem NunnaUuni-Ofen erwerben Sie Nutzstein, der Ihrer Inneneinrichtung angepasst ist. Sie können das klare und ausgewogene Grundmodell wählen, oder je nach Wunsch können Sie unter verschiedenen Ebenen, Fundamenten, Kachelungen, Mosaiken und Schmucksteinen nach belieben auswählen. Die Designelemente der gesamten Modellpalette sind sorgfältig durchdacht und vereinheitlicht. Nachdem der Gebrauchszweck ermittelt ist, haben Sie es leichter bei der Auswahl!

Unter den NunnaUuni-Modellen gibt es gewiss Lösungen für den traditionellen Geschmack, doch wir haben in den Feuerstellen auch klare, bildhauerische Züge entlockt, mit deren Hilfe sich der Spender von Wärme und Atmosphäre auch in modernere Umgebungen einfügt. Wir wollen, dass der Wärmespender ihres Heims auch noch nach Jahren das Auge erfreut

Auf der Habitare-Messe für Möbel und Innenausbau im September 2001 in Helsinki, Finnland, wurde unser Jubiläumsmodell Mammut vorgestellt. Dabei gingen wir von der Geschichte des Großen Mammut aus. Das "Große Mammut" ist ein reiner Talkeinschluss, dessen Fund unserem Direktor, Juhani Lehikoinen, das Geheimnis der Dauerhaftigkeit des Specksteins enthüllte. Aus Entwürfen entstand ein CAD-Modell, bis hin zum fertigen NunnaUuni-Specksteinofen indem die natürliche Form ihre technische Entsprechung fand.

NunnaUuni-Design konsultierte das Designbüro 5D muotoilutoimisto Oy. Wir setzen begeistert unsere Design-Entwicklung fort im Zeichen von technischer Innovation und frischen Design-Ideen!

Genehmigungen

Genehmigungen

 

Für das Bauen einer Feuerstelle ist in der Regel eine behördliche Genehmigung erforderlich.

Beratung in allen Angelegenheiten bezüglich der Genehmigung erhalten Sie von uns.

Holzheizungen: lohnen sich immer

Holzheizungen eignen sich ausgezeichnet zur Erzeugung von Zusatzwärme, aber auch als Hauptwärmequelle für Ihr Haus.

Holz als erneuerbarer Rohstoff ist hervorragender Brennstoff. Es verursacht keine Schwefelemissionen noch trägt es zum Treibhauseffekt bei.

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Heizabstand 48 Stunden

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Heizabstand 24 Stunden

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Heizabstand 12 Stunden

Holz als Brennstoff

Holz als Brennstoff

Das beste Brennholz ist trockenes Scheitholz. Holz soll trocken sein und die Feuchtigkeit bei 15 bis 20 % liegen. Wenn Sie trockene Holzstücke zusammenschlagen, hören Sie ein klaren Klang. Feuchtes Holz macht einen dumpfen Ton.

Beim Brennen vom trockenen Holz verbessert sich der Wirkungsgrad beim verbrennen – trockene Holzstücke brennen gut und sauber. Alle üblichen Holzarten eignen sich als Brennholz.

Den Energiegehalt der Holzarten erhält man durch Multiplizieren von Wärmewert und Dichte. Unten sind die Wärmewerte, die durchschnittliche Dichte sowie der Energiegehalt von den üblichsten Holzarten aufgeführt.

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Die Feuerstellen sind nicht zur Müllverbrennung vorgesehen. Bitte nehmen Sie zum Anzünden ausschließlich Holzspäne oder Zeitungspapier oder natürliche Anzünder.

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Aufbewahren von Brennholz

Aufbewahren von Brennholz

Bei der Aufbewahrung des Brennholzes sollte man beachten: Holz soll trocken gelagert werden. Scheitholz wird leicht trocken, wenn es in einem luftigen Holzschuppen ein Jahr lang gelagert wird.
Im Handlager neben der Feuerstelle sollte das Brennholz mindestens einen Tag vor dem Brennen gelagert werden.

ACHTUNG: Brennholz darf nicht auf dem Ofen liegen und die Wandtemperatur von der Brennholzlagerstelle darf nicht über +80°C betragen. Bitten beachten Sie die Brandschutzbestimmungen.

Der Nunna-Speckstein

Die Grundlage des Erfolgs der Nunnanlahden Uuni Oy ist das außergewöhnlich große, eigene Specksteinvorkommen. Hier liegt das besonders hitzebeständige Gross-Mammut, der exklusive Specksteintyp, dessen Härtezahl 20-28 ist (nach DIN 51068, maximal 30). Die Härtezahl des gewöhnlichen Specksteins liegt zwischen 2 – 10. Das Gross-Mammut Vorkommen ist weit, gleichmäßig und in Europa einzigartig.

Die NunnaUuni-Feuerstätten kombinieren den Gross-Mammut Speckstein und das von Nunnanlahden Uuni Oy entwickelte Goldene Feuer. Dank dieser Kombination sind die NunnaUuni-Feuerstätten gemäß den Tests im Kalorimeterraum (Test SAA 142/222) die am schnellsten wärmespeichernde und am gleichmäßigsten wärmeabgebende Speicherfeuerstätten.

 

Materialuntersuchungen

Die Zusammenfassung der Resultate der Materialuntersuchungen in der Abbaustelle von Nunnanlahden Uuni Oy aus den Jahren 1994 - 2001.

Speckstein, auf Englisch soapstone, also "Seifenstein", ist eine metamorphe Gesteinsart. Er ist durch Mineralreaktionen entstanden, die unter relativ hohem Druck und in relativ hoher Temperatur stattgefunden haben. Specksteine sind weltweit gesehen selten, und in der Erdkruste stellen sie fremdartige Formationen dar, da ihre Ausgangsmaterialien aus dem Erdmantel stammen, also aus Steinmaterialien aus der Schicht, die sich unter der Erdkruste befindet. Der Erdmantel ist von chemischer Zusammensetzung her ultrabasisch, d. h. er besteht aus Gesteinsarten, bei den der Anteil des Siliziums im Vergleich zu anderen Hauptelementen wesentlich geringer ist als in den typischen Gesteinsarten der Erdkruste. Anstelle des Siliziums enthalten ultrabasische Gesteine Magnesium und Eisen. Daher weisen sie ein wesentlich höheres Eigengewicht als gewöhnliche Gesteine auf. Eine im Vergleich zu gewöhnlichen Gesteinsarten hohe Dichte von ca.3,0 t/m3 ist daher ein charakteristisches Merkmal des ultrabasischen Specksteins.

Die Bezeichnung "Speckstein" wird für recht unterschiedliche Gesteinsarten verwendet, was die mineralische Zusammensetzung und andere Eigenschaften angeht. Das einzige gemeinsame Merkmal für alle Specksteinarten ist, dass sie sich Dank ihres Talkgehalts relativ leicht bearbeiten lassen. Die anderen Eigenschaften - z. B. Hitzebeständigkeit und Wärmespeichervermögen - variieren sehr stark, und nicht alle als Speckstein bezeichneten Gesteinsarten haben solche Eigenschaften, die für ein Feuerstättenmaterial erforderlich sind.

Die Specksteine des Nunna-Vorkommens sind schon im Archaikum aus den Entstehungsorten im Erdmantel in die Erdkruste geraten. Dabei wurde durch Gebirgsbildung ein Stück aus dem Meeresgrund und dem darunter liegenden Erdmantel, der sog. Ophiolithkomplex, in eine fremde Umgebung geschoben: zwischen Granit und andere Gesteinsarten in der Erdkruste. Aus einem präzisen begrenzten Teil des Ophiolithkomplexes, d. h. einer gewissen ultrabasischen Gesteinseinheit, entstand Speckstein in Änderungsprozessen unter hohem Druck und unter hoher Temperatur. Aus einer externen Quelle kam Kohlendioxyd in die Steinmasse, was die Entstehung des Karbonatminerals Magnesit ermöglichte, einer der beiden Hauptkomponenten des Specksteins. Die Entstehung des anderen Hauptminerals, des Talks, hing mit demselben Veränderungsprozess zusammen. In diesem Zusammenhang änderte sich die chemische Zusammensetzung der ursprünglichen Gesteinsart entscheidend. Diese Erscheinung wird als Metasomatose bezeichnet.

Ihre endgültige Form bekamen die Specksteine des Nunna-Vorkommens durch mehrere Gebirgsbildungsprozesse. Durch diese tektonischen Ereignisse, die die gesamte Erdkruste verformten, wurde das Material mehrmals gedrückt und gerieben. Die Prozesse dauerten mehrere Zehn Millionen Jahre. Die Specksteine des Nunna-Vorkommens bilden eine längliche, linsenförmige Gesteineinheit. Die länglich gedehnte Form ist durch die genannten tektonischen Bewegungen entstanden. Das Bild 1 zeigt das Schürfrechtgebiet, von dem das Nunna-Specksteinvorkommen eingegrenzt wird, sowie die Abbaustelle. Die Darstellung der Lage des Vorkommens basiert auf Angaben der Firma Nunnanlahden Uuni Oy.

Die Ausrichtung des Specksteins läuft in Richtung der Längsachse des Vorkommens. In der letzten Entwicklungsphase sind die Talkschuppen durch den tektonischen Druck in Nord-Südrichtung faltig geworden. Durch die Gesamtwirkung all dieser Ereignisse hat der Speckstein des Nunna-Vorkommens stark ausgerichtete Struktur.

Wärmespeicher- und Wärmeleitmaterial

Der Speckstein des Nunna-Vorkommens als Wärmespeicher- und Wärmeleitmaterial

Feuerstättenmaterialien müssen ein gutes Wärmespeichervermögen aufweisen und von der Wärmeleitfähigkeit her für Feuerstätten geeignet sein. Das Wärmespeichervermögen und die spezifische Wärmekapazität werden bei Gesteinsarten mit wenig Porenraum direkt durch die mineralische Zusammensetzung des Steins bestimmt. Magnesit und Talk haben bestimmte, empirisch feststellbare spezifische Wärmekapazitäten. Die spezifische Wärmekapazität einer Specksteinart, die jeweils zur Hälfte aus diesen beiden Mineralien besteht, kann anhand der Eigenschaften der reinen Komponenten errechnet werden. Die spezifische Wärmekapazität des Specksteins aus dem Nunna-Vorkommen ist empirisch aus drei Probestücken des Produktionsmaterials ermittelt worden. Bei 0 ºC beträgt sie 790–820 J/kgK und bei +50 ºC steigt sie auf 910–930 J/kgK.

Was die Wärmeleitfähigkeit betrifft, ist der Stein aufgrund der Ausrichtung anisotropisch, d.h. die Wärmeleitfähigkeit des Steins ist je nach Richtung unterschiedlich. Sie ist u. a. direkt proportional zur inneren Struktur und Ausrichtung des Steins. Die flächenartig, stark ausgerichteten, also blättrigen, sowie die streifenweise faltigen und die weniger stark ausgerichteten Steine (Bild 2) haben jeweils ihre eigenen Charakteristika, was die Wärmeleitfähigkeit und Hitzebeständigkeit angeht.

Der flächenweise stark ausgerichtete Stein hat die höchste Wärmeleitfähigkeit in Richtung der Maserung und die geringste Wärmeleitfähigkeit in der entgegengesetzten Richtung. Der absolute Wärmeleitfähigkeitswert hängt von der Temperatur ab und wird von der mineralischen Zusammensetzung und der durchschnittlichen Korngröße bestimmt. Der gemaserte Speckstein des Talk-Magnesit-Typs hat bei +50 Grad Celsius eine Wärmeleitfähigkeit von 2 – 4 W/mk entgegen der Maserung und typischerweise 4 – 5,5 W/mk in Richtung der Maserung. Der flächenweise ausgerichtete Speckstein ist daher für Strukturen geeignet, bei denen der Zusammenhang zwischen der Ausrichtung und der Wärmeleitfähigkeit genutzt werden kann. Diese ausgerichteten Specksteinvarianten mit kleinkörnigem Magnesit sind aufgrund der Tests auch sehr beständig gegen starke thermische Belastung.

Die gestreiften Specksteinvarianten mit faltigem Talk haben eine gute Wärmeleitfähigkeit parallel zu der Rückenrichtung der Falten (Streifenrichtung) und deutlich geringere in den entgegengesetzten Richtungen. Auch hier sind die absoluten Wärmeleitfähigkeitswerte direkt proportional zur Temperatur des Materials und zur Korngröße des Steins.
Bei +50 Grad °C wurde eine Wärmeleitfähigkeit von 4 – 5,5 W/mK in Richtung der Maserung des Specksteins gemessen. In entgegengesetzter Richtung betrug der Wert 2 – 3 W/mK. Kleinkörnige Specksteine, die eine flächenweise Maserung mit kleinen Falten haben, halten eine starke thermische Belastung am besten aus. Sie sind gut geeignet für Strukturen, die starker Wärmebelastung ausgesetzt werden. Ein guter Beispiel dafür sind die hohen Härtezahlen (20 – 28, DIN 51068).

Weniger ausgerichtete Specksteintypen haben nahezu isotropische Eigenschaften. Ihre absoluten Wärmeleitfähigkeitswerte werden, wie bereits dargestellt, durch Temperatur, Zusammensetzung und durchschnittliche Korngröße des Materials bestimmt. Großkörnige Struktur sorgt für gute Wärmeleitfähigkeit. Großkörniger Speckstein hat nicht die beste Beständigkeit gegen starke Temperaturveränderungen, aber er eignet sich gut z. B. für die Strukturen der Außenschale, die nicht über 500 ºC geheizt werden. Dabei sorgt die gute Wärmeleitfähigkeit des Steins in Richtung der Oberfläche für Zirkulation der Wärme und verteilt sie somit auf die ganze Masse der Feuerstätte.

Specksteintypen

Die Specksteintypen und der Speckstein des Nunna-Vorkommens

Der Speckstein im Nunna-Vorkommen ist ein stark ausgerichteter Schieferstein, der im Idealfall nur Talk und Magnesit als Hauptmineralien enthält. Als zusätzliche Komponenten kommen kleine Mengen von anderen Silikatmineralien, Serpentin und Chlorit sowie eisenhaltige Oxydmineralien vor. Im hochwertigen Speckstein des Nunna-Vorkommens beträgt der Gehalt dieser zusätzlichen Mineralien maximal nur einige Prozente vom Volumen des Steins. Von der mineralischen Zusammensetzung her gehört er also eindeutig zum Specksteintyp Talk-Magnesit.

Feuerstättenmaterial

Die Specksteine des Nunna-Vorkommens als Feuerstättenmaterial

Die Specksteine des Nunna-Vorkommens gehören überwiegend zum Specksteintyp Talk-Magnesit mit ausgerichtetem Talk. Diese eignen sich gut als Feuerstättenmaterialien. Das ganze Vorkommen besteht nicht gleichmäßig aus demselben Specksteintyp, sondern man kann daraus verschiedene Varianten erkennen, die für verschiedene Verwendungszwecke geeignet sind. Aus dem Speckstein des Vorkommens lassen sich Feuerstättenkonstruktionen mit langer Lebensdauer bauen, die auch hohen Ansprüchen gerecht werden, wenn für jedes Konstruktionsteil eine geeignete Specksteinvariante gewählt wird, die die jeweiligen Anforderungen erfüllt.

Bestimmte Konstruktionsteile des Feuerraums werden höchsten thermischen Belastungen ausgesetzt. Bei diesen Teilen ist Speckstein bei richtiger Verwendung ein gut geeignetes Material, wenn die Konstruktionen aus einem kleinkörnigem Specksteintyp mit schuppigem, ausgerichtetem Talk mit richtiger Ausrichtung hergestellt sind. Varianten mit grobkörnigem Magnesit sind am besten für solche Strukturen des Feuerraums und der Rauchkanäle geeignet, die nicht über 500 ºC heiß werden. Grobkörnige Specksteine eignen sich natürlich auch für die Außenschale der Feuerstätte, deren Temperatur bei normalem Betrieb unter 200 ºC bleibt.

Wärmebelastung

Beständigkeit gegen Wärmebelastung und schnelle Temperaturänderungen

Der Härtezahltest nach DIN 51 068 (Teil 1) ist eine allgemein anerkannte Methode zur Feststellung der Fähigkeit des Materials, wiederholte, starke Temperaturwechsel auszuhalten. Beim Härtezahltest wird der Speckstein einer weitaus stärkeren thermischen Belastung ausgesetzt als jemals beim Ofenbetrieb. Der Test zeigt jedoch gut die Eignung des Materials für die strengsten thermischen Verhältnisse auf. Beim Test wird ein trockener, zylinderförmiger Stein 15 Minuten lang bei 950 ºC gehalten. Danach wird er für fünf Minuten in 20 ºC warmes Wasser gesenkt und in einem Exikator getrocknet. Die Behandlung wird so lange wiederholt, bis sich der Probestein in mindestens zwei Stücke spaltet.

Die mineralogischen Untersuchungen zeigten, dass die beste wärmebeständige Specksteinart aus feinkörnigem Magnesit und stark strukturiertem und faltigem, flockigem Talk besteht, wobei die netzförmige Struktur des Talks den Magnesit umgibt. Die Hitzebeständigkeit dieser Gesteinsart wurde mit Wärmebelastungstests bestätigt, bei denen der Nunna-Speckstein auf 940 ºC erhitzt und in 20 ºC kaltem Wasser schnell abgekühlt wurde. Das Testergebnis war unglaublich: aus der glühenden Hitze in die fast eisige Kälte 28 mal.

Die erreichte Härtezahl 28 ist der Maßstab für den Speckstein der besten Hitzebeständigkeit. Deswegen wurde dieser Specksteinsart Groß Mammut–Ofenstein genannt.

 

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Bild:
1. Getrocknete Nunna-Specksteinzylinder bei einer Temperatur von 1100 C.
2. Nunna-Specksteinzylinder, 940 C heiß.
3. Die Nunna-Specksteinzylinder werden in 20 C kaltes Wasser getaucht.